Pflegeintensität und pflegesensitive Ergebnisindikatoren in deutschen Krankenhäusern (PPE)

Hintergrund
In Krankenhäusern hat die Qualität der Pflege einen relevanten Einfluss auf die Behandlungsqualität und den Behandlungserfolg. Mangelhafte Pflege kann schwerwiegende Folgen haben wie beispielsweise wundgelegene Körperstellen, die nicht mehr verheilen.

Zielsetzung
Das Projekt PPE untersucht den Zusammenhang zwischen der Pflegekraftverhältniszahl und der Qualität der Behandlung der Patient:innen – wie beispielsweise während des Krankenhausaufenthaltes zugezogene Wundinfektionen.

Vorgehen
Dafür werden Routinedaten der Krankenhäuser und Krankenkassen mit während des Projektes erhobenen Primärdaten über die subjektiv erlebte Behandlungsqualität zusammengeführt und ausgewertet. Über eine gewisse Zeit wird beobachtet, wie sich dieser Zusammenhang entwickelt und ob es Unterschiede gibt zwischen Fachabteilungen wie Innere Medizin oder Chirurgie. So können diejenigen Fachabteilungen identifiziert werden, die am pflegeempfindlichsten sind, wo also durch mehr Personaleinsatz die größte Verbesserung der Behandlungsqualität erreicht werden kann.

Beitrag
Die Ergebnisse beeinflussen die Patient:innenversorgung auf mehreren Ebenen. Für Krankenhäuser liefern sie eine wissenschaftliche Grundlage, wie sie ihr Pflegepersonal sinnvoll einsetzen können. Bislang basieren die Entscheidungen größtenteils auf Schätzungen zu Arbeitsangebot und -nachfrage. Der Gesundheitspolitik können die Ergebnisse dazu dienen, um Pflegestärkungsfördermittel zielgerichtet einzusetzen.


Projektbezogene Veröffentlichungen

Poster

Projektwebseite und Ergebnisbericht

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