New Publication: Hospital Discharge Planning—An Investigation of Outcomes and Interventions
New Publication: Hospital Discharge Planning—An Investigation of Outcomes and Interventions
Hintergrund
Obwohl der Anteil weiblicher Beschäftigter im Krankenhaussektor stetig wächst, bleiben Frauen in Führungspositionen weiterhin auffallend unterrepräsentiert (>70% Anteil Belegschaft, <20% Anteil obere Führungspositionen). Um dieser „Leaky Pipeline“ entgegenzuwirken, werden mehr Rollenvorbilder gefordert. Dabei wird oft vernachlässigt, dass Frauen in Führungspositionen nicht auch automatisch Vorbilder sind: Ihre Wahrnehmung wird unter anderem stark von impliziten, stereotypen Vorurteilen geprägt, die dazu führen, dass Frauen unbewusst als ungeeignet für die Führungsrolle oder als die Geschlechterrolle verletzendes Negativbeispiel dargestellt werden. Solche impliziten Stereotype kommen in der Art und Weise, wie über Frauen in Führungspositionen gesprochen und geschrieben wird zum Vorschein. Dies ist problematisch, da sprachliche Repräsentation Stereotype nicht nur zum Ausdruck bringen, sondern über eine negative Feedbackschleife auch wieder reforcieren kann. Je mehr Individuen im beruflichen und alltäglichen Leben mit stereotyper Sprache konfrontiert werden, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie Stereotype (re-)internalisieren.
Zielsetzung
Ziel des Projekts ist es, die Wahrnehmung von Frauen in Führungspositionen in Krankenhäsern zu untersuchen und durch verbesserte sprachliche Repräsentation in der internen und externen Kommunikation zu fördern.
Vorgehen
Für die eine umfassende Analyse der gesellschaftlichen Wahrnehmung wird eine Medienanalyse sektorspezifischer Medienoutlets durchgeführt. Es wird erhoben, wie oft weibliche Führungspersönlichkeiten in Medienberichten vorkommen und wie sie dargestellt werden.
Zur Ermittlung der Wahrnehmung als Rollenvorbilder werden qualitative Interviews mit Führungskräften und ihren Mitarbeitenden geführt. Mittels qualitativer und NLP-Methoden werden Unterschiede im Sprachgebrauch und Wahrnehmung über männliche und weibliche Führungskräfte identifiziert.
Aus den Ergebnissen der ersten beiden Pakete werden sichtbarkeitshemmende und -fördernde Sprachmuster abgeleitet. Ob und wie diese Muster in einem kausalen Zusammenhang mit der Qualität der Sichtbarkeit stehen, wird in Vignetten-Studien geprüft.
Ergebnisse/Beitrag
Das Projekt liefert einen Beitrag zur Forschung indem es die Wahrnehmung weiblicher Führungskräfte multiperspektivisch erhebt und analysiert. Auf diese Weise wird ein ganzheitliches Bild der Wahrnehmungsunterschiede gezeichnet, das weiteren Aufschluss über zugrunde liegende Stereotype und Wirkmechanismen geben kann.
Projektbezogene Beiträge
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