Female CEOs and hospital performance

Hintergrund
Frauen sind in Führungspositionen branchenübergreifend unterrepräsentiert. In der Gesundheitswirtschaft ist das Ungleichgewicht besonders ausgeprägt. Der Frauenanteil unter den Beschäftigten ist mit über 75% sehr hoch, während der Anteil im Top-Management unter 20% liegt.
Bisher gibt es kaum belastbare Evidenz zu den Auswirkungen der Repräsentation von Frauen in der Geschäftsführung auf die Performanz und strategische Ausrichtung von Krankenhäusern.


Zielsetzung
Ziel des Projektes ist es, zu untersuchen, inwiefern weiblich und männlich geführte Krankenhäuser sich in ihrer Performanz und strategischen Entscheidungen unterscheiden.


Vorgehen
Auf Basis eines umfangreichen Längsschnittdatensatzes aus verschiedenen Sekundärdatenquellen wird analysiert, inwiefern sich die Reaktion weiblich geführter Krankenhäuser auf die COVID-19-Pandemie in Bezug auf Performanz-Outcomes wie Patient:innenzufriedenheit und wirtschaftliche Kennzahlen von der männlich geführter Krankenhäuser unterscheidet. COVID-19 wird als exogener Schock genutzt, dessen besondere Herausforderungen für die Krankenhäuser vor Besetzung der Geschäftsführung nicht antizipierbar waren.


Beitrag
Erkenntnisse zu Unterschieden im Krankenhausmanagement durch weibliche und männliche Geschäftsführungen können von Krankenhäusern bei der Besetzung von Führungspositionen berücksichtigt werden. Durch empirische Evidenz als Entscheidungsgrundlage können Stereotype an Bedeutung verlieren und die Allokation von Managementtalent verbessert werden.

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